Rund um Santa Marta

Nach unserem leider nicht durchführbaren Trip in den Nordosten von Kolumbien und dem Tagestrip in den Tayrona Nationalpark haben wir die Küstenstadt Santa Marta und deren durchaus abwechslungsreiche Umgebung besucht – wobei uns, kurz zusammengefasst, die Umgebung deutlich besser gefiel als die Stadt selbst. Hier einmal Teil 1, der zweite Teil mit einem Bericht über den schönen Ort Minca in den Bergen nahe Santa Marta folgt dann in Kürze.

Santa Marta

Vom Tayrona Nationalpark kommend ist der Bus beim Markt in Santa Marta stehen geblieben, da war es schon am dunkel werden. Wir sind dann etwa 15 bis 20 Minuten durch die noch immer sehr geschäftigen Straßen mit unzähligen kleinen Verkaufsständen, hupenden Taxis und Bussen zum Hotel am Rande der Innenstadt gegangen. Nach dem Einchecken wollten wir eigentlich noch eine größere Runde durch die nächtliche Altstadt spazieren, aber bereits beim Verlassen unseres Hotels hat ein richtiger Wolkenbruch eingesetzt, der hier an der Karibikküste im Oktober/November anscheinend öfters vorkommt – die Tage zuvor hatten wir in Palomino ähnliche Erlebnisse. Hier in Santa Marta war der Regen an diesem Abend so stark, dass einige der Straßen überflutet waren und eher Bächen als Straßen glichen. Und dennoch hatte dieser Regen für manche Menschen etwas Gutes: Ein paar sehr innovative ältere Männer haben in bachähnlichen Straßenzügen Brücken aus Holzpfosten oder mehreren großen Steinen gebaut und für die Überquerung durch Fußgänger einen kleinen Wegzoll verlangt.

Unsere abendliche Runde hat sich somit eher kurz gestaltet, nicht weit weg vom Hotel sind wir in das Ikaro Cafe eingekehrt und haben dort ein gutes vegetarisches Abendessen genossen. Christoph war sehr erfreut, dort endlich eines der Craft Biere der Region zu kosten. Das „Happy Tucán“ der Brauerei Nevada Cerveceria ist ein Red Ale Irish und trotz seines hopfigeren Geschmacks für Christoph zu wenig hopfig – für Christoph liegt es nach dem BBC Monserrate Roja und dem Poker (billiges, aber süffiges Lager-Bier) wohl an dritter Stelle im Kolumbien-Bier-Ranking.

Am nächsten Morgen sind wir dann bei strahlendem Sonnenschein nochmals durch die Altstadt spaziert und haben schon ein paar halbwegs schöne Ecken gefunden, etwa den Parque de los Novios, ein paar alte Kirchen und Häuser im Kolonialstil mit grünen Innenhöfen und Überresten von ein paar hundert Jahren alten Kanonen, den Stadtstrand (leider mit Frachthafen dahinter) oder eine kleine Straße mit viel Streetart. Trotz allem hat uns diese Ortschaft nicht wirklich gefallen, weshalb wir bereits vormittags unsere Rucksäcke vom Hotel abgeholt und weiter zum Hippie- und Aussteigerstrand Taganga gefahren sind.

Taganga

Während der Strand von Rodadero südlich von Santa Marta den Ruf eines „luxuriöseren“ Urlauberstrandes hat, gilt Taganga etwa 5 km nördlich von Santa Marta als Hippie- und Aussteigerstrand. Wir haben uns dort jedenfalls wohl gefühlt und sind gleich drei Nächte geblieben, was einerseits sowohl am netten und günstigen Quartier bei einem hier hängen gebliebenen Südtiroler mit gutem Frühstück (Obstsalat mit Schokodrops!) als auch an den schönen Stränden und Bademöglichkeiten gelegen ist.

Neben dem Strand direkt in Taganga ist auch ein Spaziergang in Richtung der benachbarten Strände schön (rechts vom Hauptstrand dem kleinen Weg folgen). Da wir allerdings erst nachmittags in diese Richtung losgegangen sind und der Besitzer unserer Unterkunft gemeint hat, dass ab 16 Uhr dort kaum mehr unterwegs ist und wir daher früher zurückkommen sollten, haben wir es bei einem kleinen Spaziergang mit Ausblicken auf die Bucht von Taganga und den von drei Seiten mit Bergen umschlossenen ehemaligen Fischerort belassen. Stattdessen haben wir dann den Sonnenuntergang am Strand in Taganga genossen – bei schönem Wetter sehr romantisch, da die Sonne direkt ins Meer versinkt!

Einen Tag hat Christoph mit seinem in Papua-Neuguinea begonnen Hobby Tauchen verbracht. In Taganga gibt es sicher viele Tauchschulen, Christoph ist durch Zufall bei Oceano Scuba Diving gelandet und hat mit ihnen zwei Tauchgänge an der etwas windgeschützten Westseite der „Isla de La Aguja“ unternommen. Es hat ihm sehr gut gefallen, v.a. die kleinen Gruppen (1. Tauchgang mit 2 Dive Masters und 4 Tauchgästen, 2. Tauchgang mit 1 Dive Master und 2 Tauchgästen) und die professionelle und freundliche Betreuung sowie der Snack zwischendurch auf einer kleinen Plattform mit einem Dach aus Naturmaterialien direkt auf einer Felsinsel im Tauchgebiet haben den Preis jedenfalls gerechtfertigt. Das Highlight waren u.a. ein beeindruckender, aber auch giftiger Feuerfisch (engl. lionfish) sowie zwei ebenso giftige Steinfische.

Einen anderen Tag haben wir einen Tagesausflug zum Playa Concha, der schon Teil des Tayrona National Parks ist, unternommen.

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Playa Concha

Playa Concha ist ein Strand, der am westlichen Ende des Tayrona Nationalparks liegt. Um den Strand zu erreichen, sind wir zuerst mit Bussen nach Bastidas gefahren. Dort haben uns gleich nach dem Aussteigen Motorrad- und Autofahrer mit Angeboten umringt – wir waren zwar schon vorgewarnt, aber dennoch eine etwas stressige Situation. Wir haben uns für einen Geländewagen für die Hinfahrt zum Strand entschieden, der nach kurzer Zeit voll gefüllt war. So sind wir dann ca. 20 Minuten lang in engen Kontakt mit einer kolumbianischen Großfamilie gekommen, da wir insgesamt 10 Fahrgäste uns auf die 6 vorhandenen Sitze quetschen mussten – der Fahrer hat nur gemeint, das gehört zum richtigen Erlebnis dazu.

Am Strand angekommen haben wir zunächst einmal die große Bucht mit weißem Sandstrand und superklarem Wasser bewundert – wirklich schön, aber ein großer Teil war mit Plastiksesseln unter gespannten Planen belegt, die den fast ausschließlich kolumbianischen Touristen gegen Bezahlung Schatten bieten (und atmosphärisch noch weniger hergibt als Liegen und Sonnenschirme an italienischem Stränden). Wir haben uns dann für einen Schattenplatz unter einem der Bäume entschieden (hinter den „Zelten“ gibt es genug Platz, ebenso auf dem anderen Ende der Bucht). Das große Plus unseres Platzes war, dass nach kurzer Zeit ein gut 1 Meter langer Leguan gemächlich durch den Sand spaziert und danach auf einen der benachbarten Bäume rauf geklettert ist – unsere erste Sichtung dieses für Kolumbien durchaus typischen Wildtiers.

Unter den Bäumen waren wir zwar etwas abseits des Getümmels, dennoch kamen auch hier immer wieder Verkäufer vorbei, die uns (verhältnismäßig teuer, weil Monopol) Eis, Getränke, Mittagessen sowie Schnorchelausflüge angeboten haben. Da wir uns im Supermarkt in der Stadt gut ausgerüstet hatten, haben sie mit uns kein Geschäft gemacht.

Für die Rückfahrt am Nachmittag haben wir uns dann ein Motorrad mit Fahrer für jeden von uns organisiert, was deutlich mehr Platz bedeutet hat – welche der Varianten die bessere war, können wir aber angesichts der rumpeligen und zum Teil schlammigen Straße nicht wirklich sagen. Beim Motorrad mussten wir zumindest nicht auf andere Mitfahrer warten, günstiger war es zudem auch. Und wenn nicht wie bei Christophs Fahrer mitten in der Strecke das Benzin ausgeht, ist das Motorrad auch etwas schneller als das Auto unterwegs …

Insgesamt war es ein schöner Ausflug, auch wenn die Anreise etwas mühsam ist und der Strand am Wochenende (wir waren an einem Samstag dort) ganz schön voll ist. Leider achten nicht alle Besucherinnen und Besucher auf die Umwelt und so haben wir neben unserem Platz unter den Bäumen im Sand nicht nur Plastikteile und Zigarettenstummel, sondern auch Glasscherben gefunden.

Tipps & Hinweise

  • Transport:
    • Santa Marta ist sowohl mit dem Flieger wie auch mit dem Bus gut erreichbar – mehr dazu in unserem Beitrag über unsere Anreise nach Palomino.
    • Der Busterminal für weitere Strecken in Santa Marta ist etwas außerhalb der Stadt, die lokalen Busse etwa zum Tayrona Nationalpark (7.000 COP pro Person, ca. 40 min), nach Palomino (12.000 COP pro Person, ca. 1,5 Stunden) oder nach Minca (8.000 COP pro Person, ca. 40 min) fahren rund um den Markt (also etwa Carrera 9/Calle 11) weg. Der Bus zum Küstenort Taganga (1.600 COP pro Person, zwischen 15 und 30 min je nach Verkehr) bleibt entlang je nach Bedarf der Passagiere zum Ein- und Aussteigen stehen, wir sind in der Carrera 5 auf Höhe des Supermarkts Exitó bei der Calle 20 eingestiegen, da das sehr nahe zu unserem Hotel war.
  • Santa Marta:
    • Gebucht haben wir ein Zimmer im Hotel „El Reposo Suite“ auf Booking.com* im Bus auf der Fahrt vom Tayrona Nationalpark nach Minca aufgrund der zentralen Lage und des Preises. Die Zimmer haben zwar nur Fenster in einen (oben abgedeckten, daher sehr dunklen) Lichtschacht und sind auch relativ klein, aber für eine Nacht war die zentrale Lage für uns wichtig, damit wir die Altstadt zu Fuß erkunden konnten. Und das Frühstück im Hotel war zudem auch ok.
    • Abendessen waren wir im Ikaro Cafe (Calle 19 zwischen Carrera 3 und 4) und können es wirklich empfehlen, auch wenn es sicher nicht das günstigste Lokal in Santa Marta ist – gutes (auch vegetarisches) Essen, gute Getränke, freundliche Bedienung, Bezahlung mit Kreditkarte ohne Aufschlag.
  • Taganga:
    • Gewohnt haben wir im „My dream house Taganga“, das ein Südtiroler nach Jahren des Reisens aufgemacht hat. Es ist zwar nur klein (3 Zimmer), aber der Besitzer hat viele Tipps und bietet um 7.000 COP pro Person ein gutes Frühstück an. Zudem haben alle Zimmer eine Klimaanlage (bei der Hitze dort empfehlenswert!) und es gibt einen Patio mit Hängematten. Für 20.000 COP kann man Waschmaschinen-Ladung Wäsche waschen. Gefunden haben wir diese preisgünstige Unterkunft auf Booking.com*. Achtung: Gebt bei der Buchung unbedingt die voraussichtliche Ankunftszeit an, damit der Besitzer dann da ist – haben wir nicht gemacht, weshalb wir zwei Stunden mit unserem Gepäck warten mussten.
    • Direkt neben dem Hostel gibt es die Pizzeria Garibaldi, die zu einem fairen Preis gute Pizzen serviert. Leider haben wir zu spät die Happy-Hour-Cocktail-Aktion bemerkt.
    • Außerdem sind mittags die Restaurants in den Hütten direkt am Strand zu empfehlen, wobei uns vorkommt, dass man weiter nördlich bessere Preise bekommt. Auch abends gibt es an der Strandpromenade reichlich zu Essen und Trinken, z.B. frisch gepresste Fruchtsäfte oder Arepas bei kleinen Ständen oder sehr gute und in der Happy hour auch günstige Cocktails in der Heladeria (Eisgeschäft).
    • Es gibt in Tagang unzählige Tauchshops. Christoph hat beim Oceano Scuba Dive Center für zwei Tauchgänge (inkl. kompletter Ausrüstung, Jause dazwischen, Kleingruppe mit englischsprachigem Dive Master) 200.000 COP bezahlt. Bei anderen Tauchschulen kommt man vielleicht etwas günstiger, aber hier hat haben Service und Qualität jedenfalls gepasst, zudem werden auf der Flickr-Seite der Tauchschule von jedem Tauchausflug  Unterwasserfotos veröffentlicht!
  • Playa Concha:
    • Mit dem öffentlichen Bus bis zur Endstation Bastidas (steht am Schild in der Windschutzscheibe, 1.600 COP an Werktagen, 1.700 an Sonn- und Feiertagen, wir haben den Bus in Santa Marta in der Nähe des Marktes in der Calle 11 zwischen Carrera 9 und 10 aufgehalten). In Bastidas warten bereits zahlreiche Motorrad- und Taxisfahrer, die voller Energie und Emotionen ihre Dienste anbieten (8.000 bis 10.000 COP pro Person, ca. 7 km bzw. 15 bis 20 min, nicht asphaltierter, stellenweise sehr schlammiger Weg).
    • Eigentlich wäre am Playa Concha ein Eintritt von 5.000 COP zu bezahlen, da er Teil des Tayrona Nationalparks ist. Die meisten Fahrer nehmen aber einen Weg am Eingang vorbei und direkt zum Strand, wo man dann keinen Eintritt bezahlt.
    • Am Strand kann man sich schattige Plätze unter Planen mieten und Eis, Getränke, Mittagessen sowie Schnorchelausflüge bei den vielen Strandverkäufern erwerben, was aber seinen Preis hat. Wir waren Selbstversorger und haben einen Schattenplatz unter einem der Bäume gefunden, was uns gereicht hat.

 

Weitere Fotos von unseren Reisen findet ihr auf Instagram: www.instagram.com/longtaimliklik

 

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Auf dem Weg in die Karibik – in Villa de Leyva, San Gil und Barichara

Nach unserem Trip zum Caño Cristales waren wir noch eine Nacht in Bogotá und haben dann unseren Weg zur Karibikküste Kolumbiens begonnen. Aber, wie fast immer, sind wir die lange Strecke nicht durchgefahren, sondern haben ein paar nette Zwischenstopps eingelegt.

Villa de Leyva

Von Bogotá sind wir direkt nach Villa de Leyva gefahren, das dafür bekannt ist, eines der am schönsten erhaltenen Dörfer aus der Kolonialzeit zu sein. Schon am Weg vom Busterminal zu unserer Unterkunft waren wir von den weiß getünchten Fassaden und alten Häusern begeistert und fühlten uns irgendwie an die weiße Stadt Popayán erinnert, wobei Villa de Leyva kleiner und ansehnlicher als Popayán ist, aber dann auch wieder nicht so touristisch wie Salento.

Unsere Unterkunft La Maison Hostel war in einem dieser schönen weißen Häuser mit einem schönen Innenhof, wir haben uns dort gleich wohl gefühlt. Nachmittags und abends sind wir dann durch die Straßen und über den Hautplatz spaziert, haben die Ausblicke auf die nahen Berge und die Stimmung in diesem schönen Ort ebenso genossen wie den Sonnenuntergang von den Stufen der Kirche am Hauptplatz. Dass es fast direkt daneben ein Lokal mit dem Namen „Dorfkneipe“ gibt, hat uns jedenfalls zum Schmunzeln gebracht, während uns die mit unebenen Natursteinen ausgelegten Straßen zwar gefallen, aber mehrmals fast zum Stolpern gebracht haben.

Am nächsten Tag sind wir in der Früh zur „Casa Terracotta“ gegangen und haben dieses vollkommen aus Ton gebaute Haus besichtigt. Irgendwie spannend und gleichzeitig ziemlich schräg – es hat uns irgendwie an Hundertwasser und seine Bauten erinnert. Nach einem guten und günstigen Mittagessen gegenüber der Busstation haben wir unseren Kurzstopp in Villa de Leyva in einer sehr positiven Stimmung beendet und sind weiter nach San Gil gefahren.

San Gil

Am ersten Abend in San Gil haben wir aufgrund unserer späten Ankunft mit dem Bus nichts mehr gemacht als Essen zu gehen. Dabei ist uns schon aufgefallen, dass sich das öffentliche Leben abends auf dem Hauptplatz abspielt … dort sitzen viele Leute auf den Bänken, es gibt Straßenverkäufer mit Grillerei und anderen Leckereien und anscheinend ist der Platz so etwas wie ein öffentliches Wohnzimmer.

Den nächsten Tag haben wir in Barichara verbracht (siehe unten), am übernächsten Tag sind wir vormittags in dieser nicht ganz so ansprechenden Stadt spazieren gegangen und haben den Park „El Gallineral“ besucht, der in der Nähe des Stadtzentrums liegt und schöne Spazierwege, ein paar malerische Brücken und viele mit Geißbart behangene Bäume wie aus dem Märchen (siehe Foto) bietet. Der Park liegt direkt am Fluss, wo die in San Gil an jeder Ecke angebotenen Rafting-Touren enden. Wir haben das Rafting nur passiv betrieben und die ankommenden Boote vom Ufer aus mit trockenen Füßen beobachtet.

Den Nachmittag haben wir noch im Hostel genutzt, um Blogbeiträge zu schreiben. Abends ging es dann zum Busterminal von San Gil, wo wir den auf eisige Temperaturen runtergekühlten Nachtbus nach Santa Marta an der Karibikküste bestiegen haben …

Barichara

Von San Gil aus haben wir einen Tagesausflug in das nahe Barichara gemacht, das auf etwa 1.300 Metern Seehöhe liegt und 1705 gegründet wurde. Das Dörfchen Barichara ist wirklich überschaubar, ruhig, irgendwie fast verträumt, wieder einmal eine schöne Ortschaft mit weiß getünchten Fassaden und bunten Türen und mit Natursteinen gepflasterte Straßen – dieses Mal aber zum Glück mit abgeschliffener Oberfläche.

Wie fast alle kolumbianischen Orte im Schachbrettmuster aufgebaut, wobei die von Nord nach Süd verlaufenden Straßen mit „Calle“ und jene von Ost nach West verlaufenden mit „Carrera“ bezeichnet werden und jeweils durchnummeriert werden. Das wirklich besondere an Barichara war für uns die Geländekante im Nordwesten der Ortschaft … irgendwie wirkt die Ortschaft auf der Landkarte wie ein Schachbrett, dem eine Ecke abgeknickt wurde. An dieser Kante gibt es einige Punkte mit spektakulärem Blick auf das unten liegende Tal, aber auch ein paar Kioske mit kühlen Getränken.

In der Ortschaft selbst hat uns neben den weißen Häusern vor allem auch der Kontrast dazu gefallen: die Kathedrale und die zwei kleinen Kapellen sind aus ockerfarbenem Sandstein gebaut und heben sich schön ab. Die Kathedrale steht mächtig am Hauptplatz und hat uns innen gut gefallen, da sie – anders als sehr viele andere Kirchen hier in Kolumbien – nicht vollgestopft ist mit vergoldeter Dekoration, sondern (bis auf den vergoldeten Altar) relativ schlicht gehalten ist. Zusammen mit dem offenen Dachstuhl hat dieser Kircheninnenraum schon eine eigene Atmosphäre.

Abseits von Sightseeing gibt es auch kulinarisch in Barichara einiges zu entdecken, zum Beispiel ein gutes Mittagessen, fruchtiges hausgemachtes Eis oder Craft Beer – Christophs bisheriges Lieblingsbier hier in Kolumbien ist das BBC Monserrate Roja, ein Bier im Stil von American Amber / Red Ale.

Tipps & Hinweise:

  • Transport:
    • Von Bogotás Terminal de Transportes Salitre (Hauptbusbahnhof) weg fahren täglich mehrere Busse nach Villa de Leyva (25.000 COP pro Person, ca. 4 Stunden) und auch nach San Gil.
    • Ebenso ist San Gil mit dem Nachtbus mit Santa Marta an der Karibikküste verbunden – wir sind auf diesem Weg abgereist (67.000 COP pro Person, ca. 12 Stunden Fahrt in einem modernen und auf eisige Temperaturen heruntergekühlten Bus von Expreso Brasilia, der Abstand zwischen den Sitzen war sogar für Christoph ok). Das Ticket hat für uns vormittags das Personal vom Hostel in San Gil telefonisch gebucht, nachmittags kam ein Motorrad-Kurier der Busgesellschaft mit den Tickets vorbei, bei dem wir auch bar bezahlt haben, und abends waren wir schon unterwegs im Bus.
    • Von Villa de Leyva sind wir mit dem Bus nach Arcabuco gefahren (7.000 COP pro Person, ca. 1 Stunde Fahrt auf einer unasphaltierten Straße), von dort dann weiter mit dem Bus nach San Gil (25.000 COP pro Person, ca. 4 Stunden Fahrt). Alternativ ist auch ein Umsteigen in Tunja möglich (ähnliche Kosten und Dauer).
    • Der Terminal de Transportes in San Gil liegt etwa 2 km außerhalb der Altstadt an einer stark befahrenen Straße. Ein Taxi zwischen Terminal und Altstadt kostet 4.300 COP.
    • In San Gil fahren vom Terminalito (kleiner Busbahnhof in der Stadt) im Halbstundentakt nach Barichara (COP 5.000 pro Person, ca. 40 min). In Barichara ist die Bushaltestelle direkt am Hauptplatz.
  • Essen:
    • In Villa de Leyva gibt es direkt gegenüber des Busterminals einige Lokale mit sehr günstigem Mittagessen (ab 7.000 COP also etwa 2 Euro für ein Menü inkl. Suppe, Hauptspeise, Getränk).
    • In Barichara haben wir im Restaurant Shambalá sehr gut gegessen (Carrera 7, nahe Calle 6) – geschmacklich tolles (auch vegetarisches) Essen, freundliches Personal, WiFi, Steckdosen zum Handy aufladen. Direkt daneben gibt es noch zwei weitere Lokale, die sehr nett aussahen!
  • Aktivitäten:
    • Etwas außerhalb von Villa de Leyva gibt es die Casa Terracotta, ein rein aus Ton gebautes Haus, das man besichtigen kann (10.000 COP Eintritt).
    • In San Gil gibt es ein riesiges Angebot an Paragliding, Rafting usw. – jedes Hostel hat hier entsprechende Kontakte. Der Park „El Gallineral“ in San Gil ist ein nettes Ausflugsziel für einen kleinen Spaziergang (6.000 COP Eintritt).
    • In Barichara bietet es sich an, durch die Gassen zu spazieren, mit einem Mototaxi (Tuktuk) eine Rundfahrt zu machen oder den Friedhof zu besuchen, auf dem es sehr alte Gräber gibt. Einen tollen Ausblick auf das Tal nebenan gibt es an der Geländekante im Nordwesten (Calle 1). Sehr schön sollen auch die Wanderungen in die umliegenden Ortschaften sein (z.B. in das 9 km entfernte Guane), von dort kann man Busse wieder zurück nach San Gil nehmen.
  • Unterkunft:
    • In Villa de Leyva haben wir im „La Maison Hostel“ geschlafen, das zwar 10 bis 15 min vom Busterminal weg ist, dafür aber mit absolut freundlichem und hilfsbereitem Personal, einem sehr gemütlichen Aufenthaltsbereich, einer gut ausgestatteten Gemeinschaftsküche (inkl. gratis Trinkwasser aus dem Wasserfilter) überzeugt hat – gerne wären wir hier noch länger geblieben. Beim Weg dorthin nach der Hausnummer suchen, das Hostel hat kein Schild außen und schaut aus wie ein normales Wohnhaus.
    • In San Gil haben wir im „La Provincia Casa Hospedaje“ geschlafen, das in der Innenstadt sehr nahe zum Hauptplatz und zum Busterminal liegt. Auch hier gab es eine gut ausgestattete Gemeinschaftsküche, einen Aufenthaltsbereich mit Hängematten und Couch sowie sehr hilfsbereites Personal, das uns telefonisch den Bus für unsere Weiterfahrt nach Santa Marta gebucht hat. Günstige Möglichkeit zum Wäsche waschen (5.000 COP für eine Waschmaschine voll).
    • Gebucht haben wir beide Unterkünfte über Booking.com* gebucht.

 

Mehr Fotos von unserem Trip findet ihr auf Instagram @longtaimliklik!

 

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Lost in the Desert – Tatacoa Wüste

Nach den kühlen Bergen rund um Tierradentro sind wir weiter in die heiße und (üblichweise) sehr trockene Tatacoa Wüste gefahren, wo es dann doch nicht so trocken war, wie gedacht …

Aber von Anfang an… Gleich nach unserer Wanderung auf den Aguacate in Tierradentro haben wir einen Pick-up nach La Plata und ein Auto weiter nach Neiva genommen. In Neiva haben wir gezwungenermaßen eine Nacht verbracht, bevor es in die Wüste ging. Zu Neiva wollen wir gar nicht viel sagen, außer dass wir empfehlen, hier keinen Zwischenstopp einzuplanen, wenn es nicht sein muss. Es war für uns bisher die dreckigste (und wir haben in Kolumbien Leute schon in an Orten uns Stellen putzen gesehen, wo in Österreich nie jemand auf die Idee kommen würde, sauber zu machen), unspannendste und unfreundlichste Stadt. Eine der einzigen Sehenswürdigkeiten seht ihr unten, ein gelbes Gestell mit Pferden und Zentauren darauf. Nicht jede Stadt kann perfekt sein …

Neiva

Am nächsten Tag ging es also ganz früh weiter nach Villavieja, einen charmanten Ort, und von dort mit Mototaxi in die Wüste. Die Tatacoa Wüste ist flächenmäßig nur sehr klein, aber landschaftsmäßig sehr spannend, da es hier einen grauen und einen roten Teil gibt und die Erde überall interessante Formationen aufweist. Schon in Österreich, nachdem wir die ersten Fotos von dieser Landschaft gesehen haben, war für uns klar, dass wir die Tatacoa Wüste auf jeden Fall in unseren Trip einplanen.

Als wir angekommen sind war es schon später Vormittag und richtig heiß, aber wir entschieden uns trotzdem noch für den Rundgang durch die rote Wüste, der von allen als der spektakulärste Teil angepriesen wird. Zum Glück, denn bald darauf begann unser Wetter(un)glück. Wir spazierten also durch rote Felsformationen, mit Rissen durchzogene Erde und zwischen meterhohen Kakteen hindurch und waren echt überwältigt, was die Natur so alles zu Stande bringt.

Der Rundweg durch die rote Wüste war durch in regelmäßigen Abständen in die Erde gesteckte Pfähle markiert, etwas, das Christoph an das erst kürzlich gelesene Buch „Old Surehand 1“ erinnert hat. Dort führt ein mit ähnlichen Pfählen markierter Weg durch die Wüste Llano estacado. Uns ist es allerdings besser als den Siedlern dort gegangen, da unsere Pfähle nicht von Banditen umgesteckt wurden, um uns zu verwirren … dennoch waren wir ganz froh, nach ein paar Kilometern Wüstenwanderung wieder raus aus der Wüste zu kommen. Denn obwohl wir jeden noch so kleinen Schatten der Kakteen und Felsformationen ausnutzten und einen Liter Wasser pro Person mithatten, waren wir nach diesem Rundgang schon ziemlich ausgelaugt und froh über die bei einem Stand am Wegrand angebotenen frischen Fruchtsäfte und kühlen Biere.

Nach einem Menu del Dia (reichhaltiges, günstiges Mittagessen) in unserer Unterkunft war erst mal Zeit für Siesta und eine Runde Plantschen im Pool, da es für alles andere zu heiß war. Dabei haben wir nochmals unsere Blicke über diese Wüstenlandschaft streifen lassen und waren begeistert von Kolumbiens Vielfältigkeit, obwohl wir bis dahin erst einen Bruchteil davon gesehen hatten (in den nächsten Beiträgen wird es diesbezüglich noch ziemlich spektakulär!).

Während unserer kleinen nachmittäglichen Siesta sind schon die ersten Wolken aufgezogen, die sich dann ausgebreitet und dadurch unsere Abendpläne durchkreuzt haben, nämlich den Sternenhimmel in einem der beiden Wüstenobservatorien zu beobachten. Die Tatacoa Wüste eignet sich normalerweise dank nicht vorhandener Lichtverschmutzung perfekt dazu, doch an diesem Abend war aufgrund der vielen Wolken gar nichts zu sehen. Die Nacht hindurch und auch am nächsten Morgen regnete es dann ziemlich heftig, sodass unsere Pläne, die graue Wüste zu besuchen, ins Wasser fielen und wir uns gleich zurück nach Villavieja aufgemacht haben, um von dort weiter nach Neiva und in die kolumbianische Hauptstadt Bogotá zu fahren. Was wir in dieser Millionenstadt (so viele Einwohner wie ganz Österreich!) alles erlebt haben und wie es in einer Salzkathedrale aussieht, erfährt ihr das nächste Mal.

 

Tipps zum Nachmachen:

  • Anreise nach Neiva z.B. mit dem Bus aus Bogotá oder von Tierradentro mit dem Jeep nach La Plata (13.000 COP p.P., ca. 1,5 Stunden) und dann weiter von La Plata nach Neiva (Bus oder Minibus, 10.000 bis 20.000 COP p.P., 2 Stunden).
  • Am Busterminal in Neiva kann man gleich das Ticket bis in die Wüste buchen (15.000 COP p.P., mit dem Jeep ca. 40 bis Villavieja und von dort bringt einem das Mototaxi direkt ins Hostel in der Wüste, ca. 15-20 min Fahrzeit).
  • Tipp für die Rückfahrt von der Wüste: Lasst euch beim Hinfahren gleich vom Mototaxi-Fahrer seine Telefonnummer geben, da in der Wüste nicht immer ein Mototaxi bereitsteht. 15.000 COP für das Mototaxi von der Wüste nach Villavieja, 7.000 COP p.P. für den Jeep von Villavieja nach Neiva.
  • In der Tatacoa Wüste gibt es einige Hostels, wir haben in der Possada Villa de Marquez (60.000 COP für Doppelzimmer mit Ventilator und eigenem Bad, Pool, Steckdosen zum Handyaufladen an der Bar) gewohnt. Man kann dort das Zimmer online auf Booking.com* reservieren (um 1/3 teurer, aber vor allem in der Hauptsaison empfehlenswert!) oder in der Nebensaison – so wie wir – einfach vor Ort nach freien Zimmern fragen.

 

Folgt uns auch auf Instagram für regelmäßige Updates zu unserer Reise: http://www.instagram.com/longtaimliklik

 

* Falls ihr bei Booking.com eine Reise mit einem Wert von mind. 30 Euro bucht, könnt ihr euch über den oben angegebenen Link eine Gutschrift über 15 Euro holen. In diesem Falle bekommen wir auch ein kleines Dankeschön von der Webseite, weil wir euch empfohlen haben.

Bei den mysteriösen Gräbern von Tierradentro

Nach der „weißen Stadt“ Popayan hat es uns in die Berge der Provinz Valle de Cauca verschlagen, genauer gesagt nach Tierradentro in der Nähe des Dörfchens San Andrés de Pisimbalá. Dieser Ort war eigentlich nicht auf unserer Reiseroute – aber wir haben immer wieder über die sehr speziellen Sehenswürdigkeiten dort gehört und gelesen und wollten uns selbst ein Bild davon machen.

Tierradentro

Die Anreise von Popayan hat sehr problemlos geklappt und da wir in der Nebensaison und zudem noch unter der Woche unterwegs waren, war es auch einfach, eine Unterkunft zu finden. Die Hospedaje Tierradentro liegt direkt neben dem Eingang zum archäologischen Park, die Betreiberin ist eine absolut liebe ältere Frau, die seit über 40 Jahren in ihrem kleinen Laden ausgemachte Fruchtsäfte verkauft und zudem eine tolle Köchin ist – Angelika hat nach dem günstigen und guten (vegetarischem) Abendessen gemeint, dass sie hier in Kolumbien bisher noch nicht so gut gegessen hat.

Doch weg von der Kulinarik hin zu den Sehenswürdigkeiten: Gleich nach unserer Ankunft sind wir am frühen Nachmittag in den archäologischen Park von Tierradentro und haben uns kurz in den beiden Museen umgesehen. Dort haben wir sowohl eine kurze Einführung in die Funde und wenigen Erkenntnisse über die Tierradentro-Kultur bekommen, also über jenes Volk, das vor 2.000 bis 3.000 Jahren in dieser Gegend lebte, wie auch in einem volkskundlichen Museum interessantes über das jetzt dort ansässige Volk der Nasa erfahren.

Gleich danach ging es auf einem sehr gut instandgehaltenen Weg zu den beiden Ausgrabungsstätten Segovia und Duende, die nur etwa 20 bzw. 30 Minuten vom Museum entfernt liegen. An diesen beiden Plätzen wurden zahlreiche unterirdische Grabanlagen gefunden. Diese sind aufgrund ihrer Größe und der Zugänge einzigartig in Lateinamerika – mit ein Grund, warum die UNESCO den Park in den 1990er Jahren zum Weltnaturerbe ernannt hat.

Diese Gräber (Hypogäen) wurden vor etwa 2.000 bis 3.000 Jahren in bis zu fünf Metern Tiefe in den Stein gehauen und wurden zum Teil mit roter und/oder schwarzer Farbe bemalt, aber auch oft mit in Stein gehauenen Gesichter verziert – angesichts der damals verfügbaren nur sehr einfachen Werkzeuge eine bemerkenswerte Leistung. Die einzelnen Gräber haben meist eine ovale Form, oft in der Mitte zwei Säulen und Nischen am Rand oder Vertiefungen im Boden, wo menschliche Überreste (meist in Urnen) gefunden wurden.

Insgesamt wurden in der Gegend um Tierradentro etwa 100 solcher Gräber an mehreren verschiedenen Stellen entdeckt, allerdings sind nicht alle den Besuchern freigegeben. Wir haben an diesem ersten Nachmittag etwa 30 bis 40 dieser Gräber besucht und waren danach ganz schön fertig. Die zick-zack-förmigen oder spiralförmigen Stiegen sind zwar entweder gut erhalten oder wurden renoviert, aber dennoch ist es meist eine ganz schöne Kraxelei, da runter und wieder rauf zu kommen. Das tolle Abendessen war an diesem Tag jedenfalls verdient!

Am nächsten Tag konnten wir leider nicht ganz so viel unternehmen, wie wir vor hatten, weil der Park an jedem ersten Dienstag im Monat für Wartungsarbeiten geschlossen ist – und genau diesen Tag haben wir erwischt. Offen ist lediglich der Rundwanderweg auf den Berg Aguacate, wo auch Gräber gefunden wurden. Dieser Rundweg ist zwar nur 7 km lang, hat uns aber viele Schweißperlen gekostet, weil wir dabei etwa 500 Höhenmeter rauf und wieder runter zurückgelegt haben. Dennoch war es die Anstrengung jedenfalls wert, sowohl die tollen Ausblicke auf die Täler rundherum und die nahe Stadt Inza wie auch die kurzen Einblicke in das Leben der indigenen Bevölkerung, die in quer über die Bergrücken verstreuten Häusern lebt, war sehr interessant.

Nach einer Stärkung bei uns in der Unterkunft – natürlich wieder mit einem frischen Fruchtsaft – ging es dann weiter im Jeep und Minivan in Richtung der Tatacoa-Wüste, die viel feuchter war als gedacht. Doch mehr dazu im nächsten Beitrag.

 

Tipps für Nachahmer:

  • Anreise und Weiterreise:
    • Es gibt regelmäßige Busverbindungen von/nach Popayan (ca. 4 Stunden Fahrzeit): entweder direkt nach Tierradentro (Abfahrt in Popayan 10.30 Uhr, retour gibt es auch eine Verbindung täglich) oder mehrere Busse von/bis zur Abzweigung auf der Hauptstraße (Cruces San Andres), von wo es knapp 2 km zu Fuß zum Museum ist (mehrere Busse täglich, wir sind um 8 Uhr von Popayan weggefahren und haben 23.000 COP pro Person bezahlt).
    • Zwischen Tierradentro und La Plata fahren mehrmals täglich Fahrzeuge hin und her (13.000 COP pro Person, ca. 1,5 Stunden), La Plata ist mit Fahrzeugen/Bussen bspw. mit Neiva verbunden (zwischen 10.000 und 20.000 COP pro Person, ca. 2 Stunden), von Neiva kommt man einfach nach Bogotá oder in die Tatacoa-Wüste.
  • Unterkünfte gibt es einige in direkter Nähe des Museums, wir sind in der Hospedaje Tierradentro untergekommen und waren sehr zufrieden. 45.000 COP für ein Doppelzimmer mit eigenem Bad/WC sowie Warmwasser (Nebensaison), für 6.000 COP pro Person gibt es Frühstück und für 8.000 COP pro Person ein vegetarisches Abendessen – beides extrem gut und beinhaltet auch je einen frischen Fruchtsaft!
  • Eintritt in den archäologischen Park inkl. Museen kostet 25.000 COP pro Person und gilt für 2 Tage, die Mitarbeiter vor Ort sind sehr nett und geben gerne Auskünfte. ACHTUNG: Jeweils am ersten Dienstag im Monat sind Park und Museen wegen Wartungsarbeiten geschlossen!

Popayan – die weiße Stadt

Nach der Salsametropole Cali sind wir weiter in den Süden nach Popayan gereist. Aufgrund der vielen weiß getünchten Häuser wird Popayan auch „La Ciudad Blanca“, also die weiße Stadt, genannt. Außer ein paar wenigen Häusern ist das komplette historische Stadtzentrum in weiß gehalten, was ein wirklich schöner Anblick ist!

Popayan ist außerdem auch UNESCO Stadt für … jetzt wird es spannend, denn wir wussten nicht einmal, dass es so etwas gibt… Gastronomie! Dass man hier sehr gut essen kann, können wir mittlerweile bestätigen (siehe auch unsere Tipps weiter unten). Besonders die vielen regionalen Spezialitäten haben es uns angetan, wie z.B. die Empanaditas de pipian, mit Kartoffel gefüllte, frittierte Mini-Empanadas, die man mit scharfer Erdnusssoße isst. Wir haben unsere besten im „La Fresa“ gegessen und nur die Vernunft hat uns nach 20 Stück aufhören lassen – sooo köstlich!

Wir hatten Glück bei unserem Besuch, denn es fand gerade die monatliche Noche de Museos, also eine Art Nacht der Museen statt. Alle Museen der Stadt hatten bei freiem Eintritt bis spätnachts offen und die Straßen Popayans haben sich in eine rießige Partyzone mit Musik, Film- und Tanzvorführungen, Essen und Trinken verwandelt. Eine tolle Gelegenheit die Stadt bei Nacht zu erkunden, denn aus unserem geplanten Museumsbesuch wurde bei dem Angebot dann doch nichts!

Wie bisher überall haben wir auch in Popayan einen super Spot gefunden, um die Stadt von oben zu betrachten, nämlich den Morro de Tulcan, wo eine Statue auf einem pyramidenförmigen Hügel am Rande der Altstadt thront. Besonders bei Sonnenuntergang hat uns dieses Panaroma richtig fasziniert, da wir nicht nur die Stadt, sondern auch die Berge rundherum sehen konnten. Am Wochenende ist dies eher zu empfehlen, da dann auch viele Einheimische hier unterwegs sind und man sich somit weniger Sicherheitsbedenken machen muss.

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Man könnte von Popayan aus auch einige spannende Tagesausflüge machen, wie z.B. zum Nationalpark und Vulkan Puracé oder zu den Thermalquellen von Cocomuco. Da wir mittlerweile aber schon 4 Wochen unterwegs waren, haben wir uns hier eine kleine Auszeit gegönnt und nicht besonders viel unternommen, außer die Stadt und deren Weltkulturerbe zu genießen.

Insgesamt hat uns Popayan mit seinem weißen Zentrum, dem studentischen Flair und dem köstlichen Essen sehr gut gefallen. Außerdem liegt es etwas abseits der klassischen Backpacker-Route und kann daher zum Glück noch fast als Geheimtipp bezeichnet werden.

Von Popayan ist es nicht mehr weit nach Tierradentro, wo es viele archäologisch sehr interessante, 3000 Jahre alte, zum Teil bemalte Gräber gibt, über die man nicht viel weiß – unser nächstes Ziel auf unserer Kolumbienreise. Mehr dazu in unserem nächsten Beitrag.

 

Tipps für Nachahmer:

  • Es fahren laufend Busse verschiedener Gesellschaften von Cali nach Popayan, die Fahrt kostet zwischen 15.000 und 20.000 COP (Verhandlungssache) und dauert etwa 4 Stunden.
  • Aktivitäten:
    • Wie in fast allen Städten haben wir auch hier die Free Walking Tour der NGO „Get up and go Colombia“ mitgemacht und dabei einiges über die Geschichte der Stadt erfahren. Andere Reisende waren an anderen Tagen zufriedener mit ihren Guides, dennoch empfehlenswert.
  • Essen und Trinken:
    • Ein absolutes Muss in Popayan ist unserer Meinung nach ein Besuch bei „La Fresa“. Dieses kleine und sehr unscheinbare Lokal liegt nur einen Häuserblock vom Hauptplatz entfernt (Calle 5, zwischen Carrera 9 und 10) und hat spitzenmäßige und sehr günstige Empanaditas!
    • La Case del Té (Carrera 2/Calle 4) ist ein sehr gemütliches Café mit einer großen Teeauswahl, sehr guten hausgemachten Säften und Sandwiches sowie gratis WiFi.
    • Mora Castilla (Calle 2 zwischen Carrera 4ª und 5) hat sehr gute kleine Snacks (z.B. Tamal de Pipián oder Carantanta) und regionstypische Getränke wie Lulada oder Salpicón Payanes.
  • Gewohnt haben wir im „Hostal Casona Tulcan“, das wie viele andere Hostels und Restaurants zwischen dem Hügel „El Morro“ und der Innenstadt liegt. Es gibt schöne Gemeinschaftsräume, eine Möglichkeit gratis Wäsche zu waschen sowie je 1x pro Woche eine gratis Salsa- und Yoga-Stunde. Gebucht haben wir das Zimmer über Booking.com*, was etwa um 20 % günstiger war als eine Buchung direkt im Hostel.
  • Vom Hostel waren es etwa 10 min zu Fuß ins Stadtzentrum, daher sind wir alles zu Fuß gegangen. Einzig für den Weg vom und zum Busbahnhof haben wir uns ein Uber-Taxi** genommen, das laut Empfehlungen hier in Kolumbien sicherer sein soll als die „normalen“ gelben Taxis.

Folgt uns auch auf Instagramm für regelmäßige Updates zu unserer Reise: http://www.instagram.com/longtaimliklik

 

* Falls ihr bei Booking.com eine Reise mit einem Wert von mind. 30 Euro bucht, könnt ihr euch über den oben angegebenen Link eine Gutschrift über 15 Euro holen. In diesem Falle bekommen wir auch ein kleines Dankeschön von der Webseite, weil wir euch empfohlen haben.

** Falls ihr Uber noch nicht nutzt und euch über den obigen Link neu anmeldet, bekommt ihr einen Rabatt für die erste Fahrt im Gegenwert von ca. 10 australischen Dollars. In diesem Falle bekommen wir auch ein kleines Dankeschön von Uber, da wir euch empfohlen haben.

Bei den höchsten Palmen der Welt – im Valle de Cocora

Nach einer entspannten Zeit in Pereira und den Thermalquellen ging es weiter nach Salento. Dieses kleine Dorf steht auf der Liste fast aller Reisenden in Kolumbien. Es ist vor allem bekannt als schönes, buntes Dorf und für das Valle de Cocora (Cocora Tal) mit den nur in dieser Gegend vorkommenden Wachspalmen, welche als die höchsten Palmen der Welt gelten.

Dass das Dorf bei ausländischen als auch kolumbianischen Touristen sehr beliebt ist, haben wir schon bei unserem ersten Spaziergang durch das Dorf gemerkt. Es gibt an jeder Ecke Restaurants und Cafés, großteils mit englischer Speisekarte, und die ganze Stadt ist voll mit Souvenirgeschäften mit billig wirkender Ware und aggressiven Verkäufern – das haben wir so in Kolumbien bisher noch nicht erlebt. Alles in allem empfanden wir Salento ein bisschen wie eine Touristenblase, zu sehr gehypt und überlaufen, als dass es noch authentisch wirken kann. Da hat uns z.B. das Dorf Jardin viel besser gefallen, da es einerseits vom Erscheinungsbild viel ansprechender war und andererseits auch von der Atmosphäre viel entspannter und freundlicher auf uns wirkte.

Warum wir trotzdem einen Besuch empfehlen?

Salento liegt im Kaffeedreieck (eje cafetero) Kolumbiens, welches sich neben der Produktion von hochqualitativem Kaffee durch traumhafte Landschaften auszeichnet. So liegt etwa eine halbe Jeep-Stunde entfernt das Cocora Tal, welches wirklich schön war! Es gibt dort verschieden lange Rundgänge durch das Tal und da wir früh dran waren, haben wir uns für die längere, etwa 4 Stunden dauernde Wanderung entschieden. Dabei sind wir zuerst einen teils reißenden Fluss entlang gegangen, den wir auch sechsmal mit Hilfe von Hängebrücken überquert haben. Danach sind wir beim sehr steilen Aufstieg zur Finca La Montaña ordentlich ins Schwitzen gekommen. Dort haben uns dann aber der fantastische Ausblick über das Tal sowie das bunte Gewirr von Schmetterlingen und Kolibris belohnt.

Von da an ging es dann nur mehr bergab, einem Feldweg folgend, vorbei an einigen Aussichtspunkten, wo wir die ersten „Riesen“ aus der Ferne bewundern konnten. Diese riesigen Quindio-Wachspalmen werden bis zu 60 Meter hoch und sind somit die höchsten Palmen der Welt, zudem der Nationalbaum Kolumbiens. Schon aus der Ferne haben sie groß gewirkt, aber erst beim Spazieren durch den Wachspalmenwald wurden wir uns der eigentlichen Größe der Palmen bewusst. Es ist wirklich sehr eindrucksvoll zwischen den Palmen zu sitzen und zu beobachten, wie sie sich im Wind wiegen – wir hatten irgendwie das Gefühl, dass sie die Wolken berühren. Aber am besten lassen wir da wohl Fotos sprechen:

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Cocora 4Cocora 7

Infos fürs Nachmachen:

  • An- und Weiterreise:
    • Von Medellin, Jardin, Cali etc. fährt man als erstes nach Pereira oder Armenia (Details Jardin nach Pereira). Von dort gehen jeweils am Terminal de Transportes regelmäßig Busse nach Salento. Kosten Pereira-Salento: 7.500 COP/Person
    • Von Salento sind wir dann für 4.500 COP/Person nach Armenia gefahren (von dort um 20.000 COP/Person weiter in die Salsa-Hauptstadt Cali), Busse von Salento nach Armenia fahren etwa alle 10-20 Minuten, nach Pereira etwas seltener.
  • Valle de Cocora:
    • Anfahrt: Vom Hauptplatz in Salento fahren regelmäßig (sobald sie voll sind) alte Jeeps, genannt Willys, ca. 30 min zum Parkplatz im Cocora Tal – wir sind bereits um 07:30 Uhr losgefahren, um den kühleren Morgen zu nutzen. Die Hin- und Rückfahrtickets kauft man vor der Abfahrt gleich in Salento um insgesamt 8.000 COP/Person. Retour fahren die Jeeps jede Stunde ab 11:30 Uhr bis etwa 17:30 Uhr.
    • Rundweg: vom Parkplatz der Straße folgend weiter ins Tal. Um den Rundweg gleich bei den Palmen zu starten, auf der Straße gerade weiter gehen. Um den Rundweg mit der Fluss-Passage zu beginnen, beim blauen Eisentor schräg gegenüber vom Parkplatz nach rechts abbiegen.
    • Rund um den Parkplatz und Startpunkt der Wanderung gibt es einige Restaurants und Geschäfte, wo man sich mit Wasser und Snacks versorgen kann.
    • Es gibt auch die Möglichkeit, dort Pferde zu leihen und einen Teil der Strecke zu reiten.
  • Essen & Trinken in Salento:
    • El Punto Vegetal (Adresse: Carrera 5 #5-58): sehr gutes, vegetarisches Mittagsmenü für 12.000 COP inklusive Saft und Suppe, aber auch sehr gute a la carte Auswahl, auch einige vegane Speisen.
    • Mojitería: nette Bar mit großer Mojito-Auswahl, Mojito de Maracuja z.B. ist sehr empfehlenswert!
    • Am Hauptplatz gibt es einige Stände, die die bekannte Troucha (Forelle) mit diversen Toppings sowie Riesen-Patacones (zum Fladen gestampfte, frittierte Kochbananen) zu guten Preisen verkaufen
  • Unsere Unterkunft in Salento haben wir über Booking.com* gebucht, dort gibt es eine wirklich große Auswahl an Hostels.

 

* Falls ihr bei Booking.com eine Buchung (Wert mind. 30 Euro) über den angegebenen Link durchführt, bekommt ihr nach der Buchung eine Gutschrift über 15 Euro. In diesem Falle bekommen wir auch ein kleines Dankeschön von der Webseite, weil wir diese Buchung empfohlen haben.

 

Mehr Fotos auf Instagram: https://www.instagram.com/longtaimliklik/

Relaxen im kolumbianischen Thermalbad in der Nähe von Pereira und Santa Rose de Cabal

Nach unseren Wanderungen rund um Jardín hatten wir uns etwas Entspannung mehr als verdient – und was bietet sich da besser an als ein Thermalbad?

Von Jardín aus sind wir mit dem Bus auf einen fast schon abenteuerlichen Feldweg über einen Pass mit knapp 3000 Metern Seehöhe nach Riosucio gefahren – die Ausblicke waren spektakulär, die Durchschnittsgeschwindigkeit unter 20 km/h und der Fahrer ist bei einem Stopp in der Mitte der Strecke kurz einmal im Mechanikeroutfit unter dem Bus verschwunden, um irgendwelche Dinge festzuzurren. Alles in allem eine interessante Busfahrt! In Riosucio sind wir dann gleich direkt in den nächsten Bus nach Pereira eingestiegen, der zwar auf der Schnellstraßen-ähnlichen Route schneller unterwegs war, aber auch hier musste der Fahrer seine handwerklichen Fähigkeiten auspacken, da das Kühlwasser auf der Mitte der Strecke ausgeronnen war …

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In der etwa 700.000 Einwohner großen Stadt Pereira haben am Busbahnhof schon unsere Couchsurfing-Hosts John und Astrid auf uns gewartet, die uns für zwei Nächste bei sich im Gästezimmer aufgenommen haben. Aber nicht nur das, sie haben uns sowohl die Stadt als auch ihre Bewohner näher gebraucht, zum Beispiel bei einer kleinen Tour durch das abendliche Pereira, beim Billiard spielen in einem typischen Billiard-Lokal, das Johns Vater gehört (solche Lokale gibt es quasi an jeder Ecke), oder beim Chontaduro-Essen. Die Chontaduro ist die Frucht der Pfirsichpalme, sehr stärkehaltig und wird gekocht mit Salz und Honig gegessen – ein etwas eigenes Geschmackserlebnis, aber als Snack zwischendurch hier in der Gegend absolut beliebt! Damit unsere beiden Gastgeber auch kulinarisches aus Österreich kennenlernen, haben wir gemeinsam mit ihnen dann Käsespätzle gekocht. Da Astrid ebenso wie Angelika Käse liebt, ist dieses Gericht gut angekommen.

Am nächsten Tag ging es dann für uns für einen gemütlichen Tag in das Thermalbad nahe der Stadt Santa Rosa de Cabal. Das natürlich heiße und mineralhältige Wasser kommt aus dem Gebiet rund um den Vulkan des Nationalparks Los Nevados, daher gibt es einige Thermalbäder in der Gegend (z.B. auch die bekannten Termales San Vincente). Zuerst sind wir mit dem Bus nach Santa Rosa de Cabal und nach einem kurzem Stadtrundgang mit einem alten, bunten, offenen Bus („Chiva“) auf einer kurvigen und hügeligen Straße weiter zur Therme gefahren.

Bereits der Weg von der Kassa rauf zu den Thermalbecken ist ein Erlebnis, er geht malerisch an einem Bach mit vielen kleinen Kaskaden/Wasserfällen und zahlreichen bunten Blumenbeeten entlang. Das Wasser in den drei Thermalbecken ist angenehm heiß, aber das eigentliche Highlight für uns war aber der Wasserfall, der an der Felswand hinter den Thermalbecken pyramidenartig herunterfließt. Man sitzt also mit vielen Kolumbianern in quietschbunter Bademode (ausländische Touristen waren sehr rar dort) im warmen Wasser mit Blick auf den Garten und riesigem Wasserfall – echt tolle Atmosphäre zum Entspannen! Und zum Drüberstreuen hat dann am Ende unseres Aufenthalts noch ein Kolibri direkt neben uns eine Blüte nach der anderen besucht, faszinierend! Auf Instagram findet ihr ein Video von unserem ersten Kolibri unter @longtaimliklik

 

Zum Nachmachen:

  • Um 8 Uhr früh fährt ein Bus von Jardín nach Riosucio (20.000 COP pro Person, ca. 3 Stunden Fahrt für knapp 60 km Strecke, Tickets entweder vor der Abfahrt oder am Tag davor kaufen). In Riosucio gibt es Anschlussbusse nach Pereira (16.000 COP pro Person werden direkt im Bus bezahlt, ca. 3 Stunden Fahrt).
  • Weitergefahren sind wir von Pereira nach Salento bzw. ins Cocora-Tal – die Details findet ihr im dortigen Beitrag.
  • Die Plattform Couchsurfing verbindet Menschen miteinander, um Austausch und gemeinsame Erlebnisse zu fördern. Wir haben bereits in Wien und Madang Reisende bei uns aufgenommen und wohnen auch jetzt ab und zu bei Gastgebern von dieser Plattform. Eine großartige Möglichkeit, um einen Blick hinter die Kulissen und Einblicke in die Kultur eines Reiselandes zu bekommen!
  • Anreise “Thermales de Santa Rosa de Cabal”: Der Bus von Pereira nach Santa Rosa de Cabal kostet etwa 2.000 COP (ca. 40 min Fahrzeit bis zur Endstation in Santa Rosa an der Kreuzung Carrera 12/Calle 15, Abfahrt etwa alle 15 min). Einen Häuserblock weiter (Kreuzung Carrera 12/Calle 14) fahren bunte Busse („Chivas“) alle zwei Stunden zwischen 6.00 Uhr und 18.00 Uhr zur Therme (2.500 COP pro Person und Strecke). Dazwischen fahren auch immer wieder alte Jeeps („Willy“, gleicher Preis pro Person), ein Taxi würde mehr als 20.000 COP für die Strecke kosten. Die Rückfahrtzeiten der Busse von der Therme nach Santa Rosa de Cabal sind in der Therme bei der Gepäckaufbewahrung ausgehängt, dazwischen fahren auch immer wieder Jeeps.
  • Thermales de Santa Rosa de Cabal”: Eintritt 25.000 COP pro Person (Preis in der Nebensaison, ansonsten knapp das doppelte). Es gibt Schließfächer, allerdings muss man – was wir nicht wussten – selbst ein Vorhängeschloss mitbringen. Alternativ gibt es eine kostenlose Gepäckaufbewahrung. Das Mitbringen von Essen/Getränken ist verboten, es gibt aber ein Restaurant und Snack-Bars, z.B. mit einem Mittagsmenü um 15.000 COP, das Christoph gut geschmeckt hat (Suppe, Hauptspeise mit Beilage, Saft). Da auch wochentags dort einiges los ist, waren wir froh, unseren Badetag bereits früh am Vormittag gestartet zu haben!

Estudiamos español

Durante nuestro tiempo en Medellín nos queremos preparar para viajar en Latino América en los próximos meses. Por eso tomamos algunas clases de español con Daniel. Daniel es un paisa, una persona con origen en Antioquia. Él es nuestro tutor de español. En la primera semana en Medellín, estamos estudiando con el dos horas todos los días. Casi siempre, nos reunimos en nuestro apartamento en el barrio Laureles. Encontramos a Daniel en el internet por la página Catalyst Weekly. Daniel es un profesor simpático y dedicado. Si estas en Medellín y quieres tomar clases de español, podemos recomendártelo mucho y sin duda.

Angelika ya comprende mucho de español por su tiempo en Chile algunos años atrás. A Christoph aun le cuesta hablar español, pero comienza a hablarlo un poco. En la mañana y en la tarde repetimos las palabras nuevas y preparamos la tarea para la próxima clase. Además, Christoph utiliza Duolingo para mejorar su vocabulario.

Spanisch lernen mit Daniel