Nach unserer Zeit an den karibischen Stränden in Palomino und Tayrona bzw. Taganga und Playa Concha war wieder einmal eine kühlere Gegend angesagt. Diese Abkühlung haben wir im kleinen Bergort Minca gefunden, der nur etwa 40 min Busfahrt von Santa Marta entfernt liegt und bei vielen internationalen Reisenden sehr beliebt ist. Dementsprechend gibt es auch eine große Auswahl an Unterkünften, wir haben das Hostel „Rio Elemento“ gewählt, weil es uns von Ilona (mit der wir bei der Salzkathedrale in Zipaquira waren – Danke Ilona!) empfohlen wurde. Uns hat (wie auch ihr) der 30 Meter lange Pool super gefallen, zudem gibt es einige normalgroße und auch übergroße Hängematten am Gelände verstreut. Und dass das Hostel etwas außerhalb des Ortes liegt, war für die Nachtruhe sehr positiv, damit es aber auch nicht langweilig wird, hat an einem Abend eine kolumbianisch-venezolanische Band wirklich gute Musik gemacht.
Unsere beiden Tage in Minca waren sehr verregnet, aber die Zeit dazwischen haben wir für verschiedene kurze Wanderungen genutzt. Gleich am ersten Tag waren wir bei den Pozos azules, kleinen Becken eines Baches mit Wasserfällen dazwischen, in denen man schwimmen kann … oder sich wie wir die Füße abkühlt, weil das schon eisig genug war! Die Abkühlung war auch notwendig, vor allem auch deshalb, weil wir nicht den „üblichen“ Weg vom Ort gegangen sind, sondern dem gutgemeinten Tipp unserer Rezeptionistin vertraut haben. Daher hatten wir zwar eine spannende Wanderung mit viel schöner Natur und einigen sehr wackeligen Bachüberquerungen auf Brücken aus Bambusrohren, aber mussten viele Male nach dem Weg fragen, da es nicht ganz so eindeutig war. Als Belohnung für dieses Abenteuer sind wir dann bei „El Arca Minca“ eingekehrt, einem kleinen Kiosk, der vom deutschen Ehepaar Heidrun und Paul betrieben wird und echt geniale Cookies und Brownies hat!
Am nächsten Tag haben wir dann den etwa dreistündigen Aufstieg zur „Casa Elemento“ in Angriff genommen. Dieses Partnerhostel von unserer Unterkunft liegt auf einem Berg und bietet neben Drinks, Zimmern und Hängematten eine tolle Aussicht runter auf Santa Marta. Dabei hatten wir auch wirklich Glück, da die Sicht auf Santa Marta klar war, während in allen anderen Richtungen dichter Nebel und Regenwolken hingen.
Zu Minca selbst können wir sonst nicht recht viel sagen, es gibt eine kleine Kirche, ein paar kleine Geschäfte, eine französische Bäckerei mit gutem Schokoladenbrot und ein paar Restaurants. Dementsprechend waren wir nach den zwei Tagen auch schon wieder bereit für die Weiterreise in die Küstenstadt Cartagena, unseren letzten Stopp in Kolumbien.
Tipps & Hinweise
- Transport:
- Minca erreicht man bequem mit dem Minibus von Santa Marta (8.000 COP pro Person, ca. 40 min, Abfahrt rund um den Markt also etwa Carrera 9/Calle 11 sobald ein Minibus voll ist).
- Minca:
- Wir haben im Hostel „Rio Elemento“ gewohnt und können es (obwohl es auch hier etwas in unser Zimmer geregnet hat) wirklich empfehlen – sowohl Pool, Lage als auch das Personal waren super. Wir haben dort keine Mahlzeiten gekauft, da sie uns teuer vorkamen, stattdessen die (leider nicht so gut ausgestattete) Outdoor-Küche fleißig genutzt. Gebucht haben wir das Zimmer über Booking.com*.
- Zum Essen können wir in Minca „La Miga Panaderia Francesa“ (französische Bäckerei, direkt im Ort) sowie „El Arca Minca“ (Kiosk von Deutschen betrieben, hausgemachte Mehlspeisen, am Weg zwischen Minca und den Pozo azules) empfehlen. In einigen Lokalen bekommt man Tagesmenüs zu fairen Preisen.
- Die Natur rund um Minca bietet sich für Wanderungen an. Wir waren bei den Pozo azules (Schwimmsachen mitnehmen) und bei der Casa Elemento (schöner Ausblick, Hängematten, unbedingt zeitig in der Früh machen, da dann die Chance auf einen klaren Blick besser ist), außerdem gibt es noch z.B. Kakao- und Kaffee-Farmen mit Führungen.
Weitere Fotos von unseren Reisen findet ihr auf Instagram: www.instagram.com/longtaimliklik
* Falls ihr bei Booking.com eine Reise mit einem Wert von mind. 30 Euro bucht, könnt ihr euch über den oben angegebenen Link eine Gutschrift über 15 Euro holen. In diesem Falle bekommen wir auch ein kleines Dankeschön von der Webseite, weil wir euch empfohlen haben.